Diskussion um die Hauptstraße: Bodo Middeldorf und Volker Hoven fragen Bürger

Diskutieren mit Bodo Middeldorf und Volker Hoven. Foto: Pielorz

Wenn die Umgehungsstraße in Niedersprockhövel fertig ist, fällt die Hauptstraße wieder in die Zuständigkeit der Kommune. Schon jetzt macht sich die Politik Gedanken um die Zukunft der Einkaufsmeile.Diskutiert wurde das im Rahmen eines Bürgertermins mit dem Landtagsabgeordneten Bodo Middeldorf (FDP), Stadtratsmitglied in Sprockhövel und zugleich Stadtverband- und Fraktionsvorsitzender der Liberalen. Mit dabei war auch Volker Hoven, Bürgermeisterkandidat der Sozialdemokraten, der auch von der FDP unterstützt wird. 

Deutlich wurde im Gespräch mit den Bürgern im Café direkt an der Hauptstraße: Eine Fußgängerzone will man nicht, aber eine Verkehrsberuhigung wie in der Gevelsberger Mittelstraße ist gut vorstellbar. Auch eine Einbahnstraßenregelung mit Abfluss über die dann fertige Umgehungsstraße könnte infrage kommen. Ganz wichtig ist den Bürgern mehr Aufenthaltsqualität. Das sehen auch Bodo Middeldorf und Volker Hoven so. „Mit einem guten Materialmix kann man optisch sowohl eine Verkehrsberuhigung erreichen als auch Plätze zur Aufenthaltsqualität schaffen. Zum Beispiel oben an der Sparkasse, an den Kreuzungsbereichen und unten an der Kirche. Außerdem könnte die Verlegung des Busbahnhofs unter dem Gesichtpunkt der Barrierefreiheit neue Perspektiven für einen Marktplatz eröffnen“, beschreiben  die beiden Politiker die Pläne. Ganz neu ist der Grundgedanke übrigens nicht. Die FDP forcierte bereits 1999 die Verlegung des Busbahnhofs - damals allerdings auf die mittlerweile mit Wohnhäusern bebaute „Kernsche Wiese“.  „Wir leisten uns eine große Verkehrsfläche am schönsten Punkt der Stadt. Das müssen wir endlich ändern“, so Middeldorf. 

Ganz sicher ist auch: Der Prozess, wohin die Reise gehen soll, wird  unter der Beteiligung Sprockhöveler Bürger erfolgen.